Bikepacking Vogesen 2023

Wissenswertes

Start
Colmar
Ziel
Wissembourg
Dauer
3 Tage
Distanz
Rund 302 km
Höchster_Punkt
1354 m (Hohneck)
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Hintergrund

Die Vogesen im Elsass bilden quasi die Fortsetzung des Pfälzerwaldes auf französischer Seite und erstrecken sich – grob – vom Dreiländereck Frankreich, Schweiz, Deutschland bis zur Deutsch-Fränzösischen Grenze im Norden. Die Dreitagestour beginnt in Colmar, ungefähr in der Mitte der Süd-Nord-Ausdehnung der Vogesen und Endet im Norden an der Grenze zur Pfalz in Wissembourg.



Ich war am Vorabend mit dem Zug nach Colmar angereist und hatte dort eine Nacht auf dem Campingplatz geschlafen. Am nächsten Morgen ging es nach einem Stop beim Bäcker und dem obligatorischen Pain au Chocolat zunächst entlang der Straße, später auf asphaltierten Radwegen stetig bergauf, bis nach ca. 22 km der erste Gipfel des Tages, der Petit Ballon erreicht war. Anschließend ging es auf einer langen Abfahrt fast die gesamten zuvor erklommenen Höhenmeter wieder bergab, durch das Dörfchen Metzeral und auf der anderen Seite quasi direkt wieder in den Gegenanstieg. Auf Forstwegen führte der Weg teils sehr steil bergauf, der letzte Part war so mit Findlingen verblockt, dass ein Fahren nicht möglich war. Also musste ca. der letzte Kilometer bis zum Hohneck, dem höchsten Punkt der Tour, das Fahrrad getragen werden. Die Aussicht von oben war umso schöner und machte die Anstrengungen wieder wett. Nach einer kurzen, eher flachen Abfahrt stieß die Tour dann auf die Route des Crêtes und folgte dieser eine Weile. Nach rund 59 km verließ die Tour die Route des Crêtes und führte wiederum auf Waldwegen am Lac Vert vorbei bis zum Lac Noir, dem Ziel der ersten Etappe.



Vom Lac Noir ging es zunächst kurz bergauf zum Lac Blanc und anschließend auf teils schmalen Waldwegen bergab bis zum Dorf Le Bonhomme. Es folgte ein kurzer Anstieg am Tête des Chats vorbei und schließlich eine Abfahrt auf Waldwegen und einer kleinen Landstraße bis zum Fluss La Liepvrètte, welchem die Tour ein kleines Stück folgte. In dem Dorf Lièpvre schließlich knickt die Tour in Richtung Norden ab, überquert eine weitere Erhebung und folgt ab der kleinen Stadt Villé der Landstraße, welche sich kontinuierlich bergauf in Richtung Champ de Feu schlängelt. Oben angekommen führt eine breite, fast schnurgerade Straße auf einen Kreisverkehr zu, in dessen Mitte ein Aussichtsturm steht. Mit dem Erreichen des Champ de Feu war der schwierigste Teil der Etappe gemeistert, die restliche Strecke ging es zunächst gemächlich, anschließend steiler bergab bis nach Rothau, wo ich auf dem Campingplatz übernachtete.



Die dritte Etappe war mit Abstand die Längste der Tour und führte von den Mittel- in die Nordvogesen. Auf kleinen, gut zu fahrenden Landstraßen galt es zunächst noch zwei Anstiege auf knapp über 600 m zu überwinden, anschließend führte eine lange Abfahrt durch das wie ich finde wunderschöne Baerenbachthal zum Canal de la Marne au Rhin, einem Verbindungskanal von Marne und Rhein. Diesem Kanal folgte die Tour eine Zeit lang bis zur schönen Stadt Saverne, von dort ging es auf einer Mischung aus Rad- und Forstwegen sowie kleinen Landstraßen relativ eben durch die Nordvogesen. In Baerenthal machte ich eine kleine Pause am Étang de Ramstein, einem kleinen Badesee, und nutzte die Gelegenheit um mich abzukühlen. Von dort ging es weiterhin relativ eben und auf überwiegend asphaltierten Strecken bis nach Wissembourg, dem Ziel der Tour.