Bikepacking Havel 2024
Hintergrund
Kurze 4-Tages-Bikepackingtour (grob) entlang der Havel von und nach Stendal über Brandenburg an der Havel, Potsdam, Havelberg und der Mündung der Havel in die Elbe. Ich habe die Tour mit dem Gravelbike gemacht, sie führt sowohl über Asphalt als auch über unbefestigte Wege, durch kleine Dörfer und viel Natur.
Nach Ankunft meines Zuges in Stendal führte der erste Tag zunächst auf Fahrradwegen entlang der Straße kontinuierlich Richtung Osten, überquerte die Elbe bei Tangermünde und führte weiter durch landwirtschaftlich geprägte Gebiete sowie kleine Wälder, bis ich bei Premnitz das erste Mal auf die Havel stieß. Auf Nebenstraßen und Feldwegen führte der Weg durch kleine Ortschaften weiter Richtung Osten und knickte schließlich nach Süd / Süd-Westen ab. Durch schöne Waldgebiete führte die Tour an dem Riewendsee sowie dem Oberen Beetzsee vorbei, bevor ich am Beetzsee den Campingplatz für die erste Nacht erreicht. Leider war dieser geschlossen, jedoch hing am Empfang ein Zettel mit einer Handynummer aus. Der Besitzer sagte mir, es gebe Unstimmigkeiten mit der Gemeinde, daher sei der Campingplatz geschlossen, ich könne jedoch trotzdem mein Zelt am Ufer des Sees aufschlagen. Also suchte ich mir einen Platz unweit des Sees, baute mein Zelt auf und ging noch eine Runde schwimmen.
Der zweite Tage führte zunächst nördlich der Havel weiter Richtung Osten, wiederum auf Feld- und Forstwegen durch Ketzin / Havel bis Potsdam, dem östlichsten Punkt der Tour. Anschließend ging es von Potsdam südlich der Havel entlang, durch Brandenburg an der Havel und Havelsee hindurch. Als Ziel hatte ich für diesen Tag den Biwakplatz Bahnitz anvisiert. Als ich dort ankam standen bereits einige Zelte, manche waren ebenso mit dem Fahrrad unterwegs, andere mit dem Kayak, einige schienen aber auch einfach mit dem Auto angereist zu sein. Ich baute mein Zelt direkt am Wasser auf, ging eine kleine Runde baden in der Havel und anschließend gab es noch etwas zu essen und zu trinken in dem dem Biwakplatz zugehörigen Imbiss.
Tag 3 folgte weiterhin dem Lauf der Havel durch schöne Landschaft auf ihrem Weg zur Mündung in die Elbe. In Havelberg hatte ich im Voraus einen Campingplatz herausgesucht, dort kam ich bereits relativ früh an. Nachdem ich mein Zelt aufgebaut hatte, einen Döner als Mittagessen gegessen und ein wenig ausgeruht hatte fuhr ich ohne Gepäck die letzten Kilometer bei bestem Wetter auf dem Deich bis zur Mündung in die Elbe. Auf der gegenüberliegenden Seite ging es anschließend wieder zurück zum Campingplatz. Die Nacht dort war sehr laut, der Campingplatz befindet sich auf einer eigenen Insel mitten in der Natur und die Vögel schienen die ganze Nacht aktiv zu sein. Fühlte sich fast an wie im Urwald...
Am letzten Tag stand lediglich die Rückreise nach Stendal an, von wo ich meinen Zug für die Rückreise gebucht hatte. Die meiste Zeit ging es auf dem Deich entlang der Elbe Richtung Süden. Ein Highlight war noch die Aussichtsplattform in Arneburg, von der man eine sehr gute Aussicht über die Landschaft entlang der Elbe hatte.